Holzschaukelpferd
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Definition: Schaukelpferd
Das Schaukelpferd ist ein meist hölzernes Pferd auf Kufen, gewöhnlich als Kinderspielzeug verwendet. Es ist normalerweise so groß, daß ein Kleinkind gut darauf sitzen und schaukeln kann.
Manche sehen aus wie echte Pferde, sind z.T. sogar mit Fell überzogen. Aber oft sind sie stark stilisiert und auch nicht mehr zwangsläufig Pferde, sondern z.B. Esel oder Dinosaurier. Es gibt Schaukelpferde heutzutage auch aus Plastik.
Historisches:
Entstanden ist das Schaukelpferd (”rocking horse”) vermutlich im 17. Jahrhundert in den USA. Sein Vorläufer waren Pferd auf Rädern, die je nach Größe als Nachziehspielzeug oder zum Aufsitzen verwendet werden konnten. Solche Räder-Pferde waren schon im antiken Griechenland in Verwendung, wie man bei Horaz nachlesen kann. Über England kam das Spielzeug in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Mitteleuropa.
Insbesondere in den waldreichen Gebieten Deutschlands (Thüringen, Erzgebirge, Harz) hat der Bau von Schaukelpferden eine lange Tradition. In Thüringen sind heute noch Betriebe tätig, die damals entstanden sind. Manche Quellen geben an, dass hier im Jahr 1865 das erste Schaukelpferd hergestellt wurde.
Das Schaukelpferd wurde zunächst aus einem Metallgerüst mit Papiermaschee oder ähnlichem hergestellt und war daher ein Spiel für die Kinder reicher Familien. Erst durch die Verwendung von Holz fand es auch in den ärmeren Bevölkerungsschichten Verbreitung. Speziell hier wurde es zu einem weihnachtlichen Symbol für unerfüllte oder unerfüllbare Wünsche. Das zeigt sich auch daran, dass es in vielen Weihnachtsgedichten und -liedern eine Rolle spielt.
Ältere Schaukelpferde aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert sind heute beliebte Sammlerstücke.
Quelle: aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie